TAXONOMY & SYSTEMATICS

Manfreda paniculata Hernández, Orellana & Carnevali

Torrey. Bot. Soc. 135: 170. 2008.

Typ: Mexiko, Yucatán: 3 km al N de Panabá rumbo a San Felipe, 5-10 m, 21° 16' 37" W; 2 dic 2006, L. Hernández, R. Orellana and G. Carnevali 5815 (Holotype, CICY, Isotypes, MO, QMEX). Fig. 1.

Rhizome zylindrisch bis länglich, Wurzeln dick, fleischig, Blätter, lanzettenförmig bis triangular 20-55 cm lang, 2,5-10 cm breit, dunkelgrün, mit braunen bis rötlichen Flecken, gezahnt, variabel, weiche Endspitze 1-2 cm.

Paniculater Blütenstand, 0,5-1,8 m hoch, der dicht blütentragende Teil bildet grüne bis gelbfarbene Blüten, 3-3,5 cm lang, der zylindrische Fruchtknoten ist 15-18 mm lang, die röhrenförmige Blüten- röhre ist 6-8 mm lang. Produziert nach der Blüte manchmal Bulbillen.

Kapselfrüchte länglich, braun bis schwarz 2,5-4 cm lang, Samen, halbmondförmig, glänzend, schwarz, 6-9 mm lang, 4-6 mm breit.

Die Blütezeit reicht von November bis März.

Manfreda paniculata, Vertreter der Sektion/Serie Brunneaea, ist in den mexikanischen Bundesstaaten Campeche und Yucatan in begrenzten Gebieten in subtropischen Laubwäldern in offenen, felsigen Regionen bis 130 m Höhe verbreitet.

Abweichend von den Arten der Gattung Manfreda ist die Größe, der breit paniculate Blütenstand und die Produktion der Bulbillen am Blütenstand. Gleichwohl sind die typischen Spots auf den Blättern erkennbar. Manfreda paniculata ähnelt Manfreda sileri, jedoch ist die Blatt- und Blütenstruktur unterschiedlich. Manfreda nanchititlensis ist die schlankwüchsigste Art der Gattung, mit grasartigen Blättern, lockeren Blütenständen und der langen Blütenröhre (Verhoek-Williams, 1975, 289).

Die Blätter finden für medizinische Zwecke Anwendung. Das Artepitheton verweist auf den breit, paniculaten Blütenstand.

Manfreda

Manfreda paniculata Am Standort in Mexiko. (Photo: G. Carnevali)